Wie Molke aus Milch entsteht und sich in ein proteinreiches Pulver verwandelt
Molkenprotein ist bei weitem eines der häufigsten Nahrungsergänzungsmittel da draußen. Das einfache Pulver, das in einer Vielzahl von Arten und Geschmacksrichtungen erhältlich ist, wird von einer Vielzahl von Unternehmen angeboten und von unzähligen Sportlern und Gelegenheitssportlern verwendet – alle hoffen, Molke zu verwenden, um ihre individuellen Ziele zu erreichen.
Interessanterweise wissen viele Menschen jedoch nicht allzu viel über Molke. Was genau ist das? Woher kommt das? Wie wird es gemacht?
Vor allem: Warum ist das wichtig? Zu verstehen, wie Molke hergestellt wird, kann Ihnen dabei helfen, viele Mythen und Missverständnisse rund um dieses äußerst nützliche Nahrungsergänzungsmittel aufzuklären.
Lange bevor sich Molke in ein kraftvolles proteinreiches Pulver verwandelt, ist es ein kleiner, aber sehr wichtiger Teil dessen, was Kuhmilch ausmacht. Kuhmilch ist im Allgemeinen 3,3 Prozent Eiweiß und besteht aus zwei verschiedenen Proteinarten: Whey und Casein. Molke macht etwa 0,6 Prozent der Milch aus, während Casein etwa 2,7 Prozent ausmacht.
Obwohl Molke weniger als 1 Prozent der Bestandteile von Kuhmilch ausmacht, hat sie einen großen Einfluss auf die Ernährung. Lebensmittelwissenschaftler verwenden ausgeklügelte Techniken, um Molke aus Kuhmilch zu entfernen, damit sie zur Herstellung von proteinangereicherten Pulvern, Riegeln, Getränken, Säuglingsnahrung und mehr verwendet werden kann.
Wo alles beginnt
Historisch gesehen ist Molke eigentlich ein Nebenprodukt der Käseherstellung. Zunächst wird der Milch eine Art Gerinnungsmittel wie Hitze oder Säure zugesetzt. Dadurch schwimmt der feste Anteil der Milch – der Quark – nach oben. Und ja, Milch enthält Feststoffe. Aber in Ihrer durchschnittlichen Milch sind diese Feststoffe im flüssigen Teil gelöst.
Nachdem die Trennung abgeschlossen ist, wird der Quark von der Oberseite abgeschöpft und weggenommen, um Käse zu werden. Die übrig gebliebene Flüssigkeit nennen wir Molke. Molke war für die Käser lange Zeit eine Art Abfallprodukt. Einige findige Individuen fanden Verwendungen dafür, wie andere Formen von Käse, Tiernahrung oder sogar Dünger, aber – zum größten Teil – war es eine Art Belastung.
Zugegeben, der Nährwert von Molke ist seit langem bekannt, aber in flüssiger Form ist es weder bequem noch appetitlich. Flüssige Molke im Topf ist normalerweise ein kränklich blasses Weiß mit einem leicht bitteren Geschmack. Niemand will das.
Schließlich wurde jedoch entdeckt, dass Molke dehydriert und pulverisiert werden kann. Wir haben auch gelernt, dass richtig gehandhabte Molke nicht diesen unattraktiven bitteren Geschmack haben muss. In diesem Stadium ihres Lebens würde diese Molke als „Konzentrat“ bezeichnet werden. Daraus hergestellte Produkte sind reich an vollständigen Proteinen und mit anderen äußerst nützlichen Nährstoffen beladen.
Der Prozess ist komplex und ein wesentlicher Bestandteil der Käseherstellung. So wird Molke von einem winzigen Milchbestandteil zu dem nahrhaften Proteinpulver, das Sie kennen und lieben.
Schritt eins: Die Milch wird in einem Kühltank zu einer Käserei transportiert.
Schritt zwei: Die Milch wird pasteurisiert und anschließend wieder gekühlt. An diesem Punkt besteht die Flüssigkeit zu 80 Prozent aus Kasein und zu 20 Prozent aus Molke.
Schritt drei: Die Molke in ihrer ursprünglichen flüssigen Form wird mithilfe spezieller Enzyme vom Quark getrennt. Von dort wird das Kasein zu verschiedenen Käsesorten gereift.
Schritt vier: Mit ausgeklügelten Geräten filtern Lebensmittelwissenschaftler die flüssige Molke, um Fett, Laktose, Mineralien und Wasser zu entfernen.
Schritt fünf: Dieser Schritt kann je nach Art des gewünschten Molkenproteinpulvers variieren. Die Molke wird entweder zu Molkenproteinkonzentrat mikrofiltriert oder zu Molkenproteinisolat ultrafiltriert. Einige Wheyprotein-Isolate enthalten nach dem Ultrafiltrationsprozess null Gramm Fett, Laktose und Kohlenhydrate. Molkeproteinkonzentrat kann jedoch alle drei dieser Komponenten nach einem weniger erschöpfenden Filtrationsverfahren ergeben.
Schritt sechs: Das flüssige Molkenprotein wird zu einem Pulver sprühgetrocknet.
Schritt sieben: Das Pulver wird zum Verkauf als Whey-Protein-Ergänzung verpackt oder an Lebensmittelunternehmen zur Entwicklung von proteinreichen Produkten wie Riegeln verschickt.
Schritt acht: Menschen kaufen Molkenproteinpulver oder mit Molkenprotein angereicherte Produkte, konsumieren sie und profitieren von den vielen diätetischen Vorteilen der Nahrungsergänzung.
F weiter entlang
Molkenkonzentrat ist reich an Eiweiß und enthält auch eine angemessene Menge Fett und Zucker (in Form von Laktose). In dem Bemühen, ihr Protein noch… proteinreicher zu machen, werden einige Unternehmen ihre Molke einer noch stärkeren Verarbeitung unterziehen. Dadurch werden Fett und Zucker entfernt, wodurch ein Produkt zurückbleibt, das einen höheren Volumenanteil an Protein enthält, dem aber auch viele andere Nährstoffe fehlen, die natürlicherweise in Molke vorkommen. Auf dem Etikett werden diese Formen von Molkenprotein als „Isolate“ bezeichnet.
Gelegentlich geht es sogar über diesen Punkt hinaus. Einige Unternehmen verwenden Enzyme, um das Protein teilweise zu verdauen, um es leichter verdaulich zu machen. Was ein interessanter Schachzug ist, wenn man bedenkt, dass Molkenproteinkonzentrat bereits mit beeindruckender Geschwindigkeit von Ihrem Körper aufgenommen wird. Diese als Hydrolysate bezeichneten Produkte sind in der Regel durch den Mehraufwand bei der Verarbeitung deutlich teurer.